Ziele des Vereins

Eines unserer wichtigsten Anliegen ist es, oregami.org von einem gemeinnützigen, deutschen Verein betreiben zu lassen.

Diese rechtliche Basis ist ein zentraler Baustein für unser hehres Ziel, das Projekt zukunftssicher zu gestalten.

Ein gemeinnütziger Trägerverein nach deutschem Recht hat nämlich viele Vorteile, die wichtigsten seien hier kurz angeführt:

  1. Die Oregami-Community wird rechtsfähig.

    Durch die Rechtsfähigkeit eröffnet sich der Oregami-Community die Möglichkeit, rechtsverbindliche Verträge abzuschließen.

    Beispielsweise muss dann keine Einzelperson mehr das Risiko eines Hostingvertrages für solch ein ambitioniertes Projekt übernehmen, nicht nur finanziell gesehen, sondern auch unter dem Stichwort Jugendschutz oder Schadenersatz für Copyright-Verletzungen.

    Oder der Trägerverein kann zum Arbeitgeber werden und Mithelfenden Geld für Tätigkeiten zahlen, die nicht in der Freizeit schaffbar sind.

  2. Das Projekt wird unabhängiger von Einzelpersonen.

    Das größte Problem für die Zukunftssicherheit von privaten Internetseiten ist die Abhängigkeit von einzelnen Personen, zumeist vom Gründer.

    Verlieren diese wichtigen Leute das Interesse oder fallen gar ganz aus, ist Siechtum oder sogar ein plötzlicher Tod des Projekts die Folge.

    In einem Verein vertreten die Vorstandsmitglieder die Community nach außen. Sie sind relativ leicht durch Neuwahl zu ersetzen, sodass immer Handlungsfähigkeit besteht.

  3. Ein- und Austritte sind problemlos möglich.

    Menschen kommen und gehen in Internetprojekten, das ist normal.

    Wer bei Oregami tiefer einsteigen möchte, der wird einfach in den Trägerverein eintreten können. Falls sich später dann die Interessen verschieben, kann ein simpler Austritt erfolgen.

    Im Gegensatz zu anderen Rechtsformen wie zum Beispiel der Genossenschaft bringt das rechtlich keinen größeren Aufwand mit sich und ist leicht zu handhaben.

  4. Die Gemeinnützigkeit eröffnet finanzielle Vorteile.

    Wenn der Verein den Status gemeinnützig bekommt und erhält, dann hat das handfeste finanzielle Vorteile, für den Verein selbst wie auch für seine Mitglieder.

    Die Mitglieder können beispielsweise ihre Beiträge und Spenden von der Steuer absetzen, und der Verein selbst genießt steuerliche Vergünstigungen. So kann er in Grenzen kommerzielle Aktivitäten wie Werbung entfalten, ohne dafür Steuern abführen zu müssen.

    Das heißt natürlich nicht, dass wir deswegen unbedingt kommerziell tätig werden wollen.

  5. Ein gemeinnütziger Verein wird anders wahrgenommen.

    Eine transparent gelebte Gemeinnützigkeit ist ein wichtiger Aspekt, um all die vielen freiwilligen Arbeitsbienen da draußen von einem Projekt zu überzeugen (siehe Wikipedia).

    Außerdem kann ein gemeinnütziger Verein ganz anders auf öffentliche Institutionen zugehen.

    Zugriff auf das Archiv der Bundesprüfstelle? Zusammenarbeit mit der deutschen Nationalbibliothek oder EFGAMP? Kooperationen mit Universitäten? Ein gemeinnütziger Verein öffnet eventuell Türen, die sonst verschlossen wären.

  6. Einen gemeinnützigen Verein kann man nicht aufkaufen oder gegen den Willen der Community übernehmen!

Satzung

Die Satzung des zukünftigen Trägervereins haben wir bereits entworfen, siehe unsere Wiki-Einträge zur Vereinssatzung und zur Beitragsordnung.

Die Satzung wurde auch schon dem Vereinsregister und dem Finanzamt zur Prüfung vorgelegt. Das Vereinsregister sieht derzeit keine Probleme, den Verein mit dieser Satzung zu gründen (e. V.). Das Finanzamt hat uns zugesichert, dass der Verein mit dieser Satzung die Gemeinnützigkeit erlangen kann.

Für Ungeduldige hier ein Auszug aus der Satzung zum Thema “Ziele und Aufgaben des Vereins”:

  1. Ziel des Vereins ist die Förderung der Kunst und Kultur, insbesondere auf dem Gebiet der Erforschung und Bewahrung der Geschichte der Computertechnik und des Bildschirmspiels.

  2. Der Verein erreicht seine Ziele insbesondere durch

    1. Information der Öffentlichkeit zur Geschichte der Computertechnik und des Bildschirmspiels, dies insbesondere durch den Betrieb eines öffentlichen Internet-Archivs über Computer und Bildschirmspielgeräte sowie die dafür verfügbaren Programme und Presse-Erzeugnisse
    2. Langzeitarchivierung von Programmen für klassische Computer und Bildschirmspielgeräte.

Für Geduldige gibt es auch noch einen längeren Blogeintrag mit der ganzen Geschichte zu lesen.

Mitglied werden

Der Verein wurde noch nicht gegründet. Das wird dann passieren, wenn unsere Spieledatenbank die Kinderschuhe verlassen hat.

Bitte beachte die üblichen Kommunikationskanäle für weitere Ankündigungen.