Werfen wir einen weiteren Blick auf neue Entwicklungen in der Welt der Videospiel-Datenbanken.

(Die Neuigkeiten in dieser Ausgabe sind etwas veraltet, da das hier die vorerst letzten Spieledatenbank-News sind, und ich mich nicht eher dazu bringen konnte, sie zu veröffentlichen. Die letzten News deshalb, weil ich mich in Zukunft mehr auf Facharbeit in Richtung unseres Ziels, Oregami endlich online zu bringen, konzentrieren möchte.)

IGDB.com hat mittlerweile die Version 2 ihres APIs veröffentlicht. Ich kann zwar die Unterschiede zur ersten Version nicht konkret benennen, aber die Version 2 soll schneller, stabiler und fertig für große Benutzerzahlen sein. Der interessanteste Aspekt hier ist zweifelsohne die Bepreisung, die die freie Benutzung des APIs auf 7.000 Anfragen pro Tag begrenzt, was nicht sehr viel ist. Außerdem wurde die erweiterte Suchfunktion der IGDB neu geschrieben und gehört nun mit Sicherheit zu den besten da draußen. Eine weitere Funktion, die normalerweise sehr schön die Schwächen der derzeitigen Genre-Definitionen aufzeigt, ist die automatische Anzeige von ähnlichen Spielen. Die IGDB-Entwickler haben trotzdem so etwas programmiert, dabei aber auch die Möglichkeit für die Benutzer vorgesehen, eigene Empfehlungen einzubauen. Beispielhaft sei hier die Empfehlungsseite für das 1990er Spiel Apprentice verlinkt.

Die Leute hinter der IGDB haben auch eine interessante neue Serie namens "Industry Insight" gestartet, bei der Menschen aus der Spieleindustrie zu Wort kommen. Unbedingt die ersten Teile der neuen Serie anschauen! Außerdem haben sie alles, was es über die IGDB selbst zu sagen gibt, auf einer neuen About-Seite vereint. Der interessierte Benutzer findet dort z.B. das IGDB Manifesto und die aktuellen Datenbank-Statistiken. Weiterhin haben die Entwickler, fleißig wie immer, noch ein weiteres fehlendes Feature von ihrer ToDo-Liste gestrichen: einen Spieletest-Aggregator. Dort findet man nun Dutzende von externen Spieletests zusammengerechnet, um dem Benutzer einen Eindruck von der Qualität eines Spiels zu geben. Ein anderer interessanter Anbau ist eine Seite über Gaming-Events, die den Verrückten einen schönen Überblick verschafft, wo sie Gleichgesinnte treffen können. Und schlussendlich, wenn man wissen will, was die Algorithmen der IGDB denken, das einem auf den Seiten dort gefallen könnte, dann kann man nun den persönlichen Nutzerfeed aufrufen. Selbstverständlich wurden neben all den Neuerungen auch unzählige Bugs behoben und kleinere Änderungen an den Seiten vorgenommen.

Die laufenden Arbeiten zur Renovierung des MobyGames-Codes sind angenehm zu beobachten. Viele kleinere und größere Verbesserungen haben seit dem letzten Update ihren Weg auf die Seite gefunden, nachfolgend die Kurzliste:

  • Als ich noch ein aktiver Mobygames-Benutzer war, dachten wir alle, dass es rote Rosen regnen würde, bevor die gesammelten Daten des Projekts über eine Programmierschnittstelle zugänglich werden würden. Falsch gedacht. Die Moby-Entwickler haben tatsächlich die erste Alphaversion ihres APIs vor einiger Zeit veröffentlicht, sodass die gigantischen Datenmassen dort bald besser zugänglich sein dürften. Schauen wir mal, was daraus wird!
  • Seit Juni akzeptiert MobyGames Marketing-Material für Spiele. Es gibt soviel verschiedene Bilder, die für Werbezwecke veröffentlicht werden: Aufgehübschte Bildschirmfotos, Hintergrundbilder, Konzeptzeichnungen, usw., und all diese Dinge können nun auf MG archiviert werden. Diese neue Möglichkeit scheint sehr gut angenommen zu werden, da offenbar bereits 100.000 solcher Bilder bis zum 20. Oktober eingereicht wurden. Und die Besitzer des Projekts scheinen solcherlei Daten auch zu mögen, da sie sogar Daten-Grabber für einige populäre Internet-Händler veröffentlicht haben.
  • Die Entwickler haben außerdem die Möglichkeit des sog. Auto-Approvals, also der automatischen Freischaltung von eingereichten Daten, für einige Datenarten wie Spieleseiten, Firmenlogos, Werbetexte, Entwickler-Portraits oder Testwertungen eingeführt. Und es sollen noch mehr werden. Moby-Eigner Simon Carless beschreibt diese Änderung als "dringend benötigte Veränderung (die Revisionen beinhaltet, sodass automatisch freigeschaltete Daten auch überprüft werden können)", damit das Projekt "die Warteschlangen abarbeiten kann, die über Monate aufgelaufen sind & sich auf die Hilfe für neue Benutzer und die manuelle Überprüfung komplexerer Einreichungen konzentrieren und dabei die Qualität hoch halten kann." Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht jeder mit dieser Aussage übereinstimmt, und die Gerüchte über einen allgemeinen Qualitätsverfall bei MobyGames werden dadurch sicher auch nicht verstummen.
  • Die Moby-Benutzer haben 20.000 Datenbank-Einträge für die Windows-Plattform gefeiert, was wirklich ziemlich viel ist.
  • Der Spielekatalog des Game.com scheint nun komplett in Mobygames abgebildet zu sein.
  • Moby-Benutzer vedder hat seine jährliche Visualisierung der Datenbank für 2016 veröffentlicht. Sie ist genau hier zu finden.

Und am 1. Januar 2017 teilten die Mobygames-Eigner schließlich mit, dass sie die Codebasis des Projekts neu schreiben (lassen) wollen. Langzeitbenutzer der Seite werden ob dieser Nachricht vor Angst gebebt haben, da der Voreigner von Mobygames das Projekt mit genau diesem Versuch fast umgebracht hätte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, dass die derzeitigen Steuermänner diesen Artikel gelesen und verstanden haben.

Unsere Freunde bei RetroCollect haben ein weiteres Update zu ihrem umfassenden Datenbank-Redesign veröffentlicht, dieses Mal über den zukünftig geplanten Umfang des Projekts. Wenig überraschend wird in dieser Ankündigung geklotzt, nicht gekleckert, da der angestrebte Datenumfang eines zukünftigen RetroCollect so ziemlich alles umfassen soll. Die Glanzlichter der Ankündigung sind z. B. die Abkehr von der ausschließlichen Dateneinstellung durch Mitarbeiter der Seite hin zu direkten Datenlieferungen durch Benutzer oder die Möglichkeit herauszufinden, ob die in einer Sammlung befindliche Variante eines Spiels bereits Teil eines derzeitigen Datenerhaltungsprojektes ist. Datenpräservation ist ein sehr wichtiger Teil der Retrospiel-Bewegung, weswegen diese Funktion, die ich noch bei keiner anderen Seite gesehen habe, ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre. RetroCollect soll außerdem auch eine Datenbank für Spielemagazine werden, was ein natürlicher nächster Schritt wäre, da Magazinwertungen sowieso schon unterstützt werden. Weiterhin wurde ein Teil der Spielebibliothek des Nintendo DS/DSi in die Datenbank eingestellt.

Giant Bomb hat im Juli 2016 seinen achten Geburtstag gefeiert. Herzliche Glückwünsche an diejenigen, die sich dafür verantwortlich fühlen! Noch vor diesem Jubiläum haben die GB-Ingenieure die nächste Betaversion ihres neuen Wikisystems (mit Comic Vine - Daten) veröffentlicht, bei der sie die Editiermöglichkeit für nahezu alle Datenarten eingebaut haben. Hierzu gibt es sogar ein anschauliches Video. Auf der letztjährigen E3 hatte der GB-Redakteur Austin Walker seinen Abschied angekündigt, um bei Vice ein neues Spieleprojekt voranzubringen, was Teil der aggressiven Expansionsstrategie von Vice ist. Weiterhin kann man GiantBomb nun auf verschiedenen weiteren Geräten nutzen, wie auf Amazons Fire TV (mit der Betaversion der Giant Bomb Enthusiast App), auf der Roku Set-Top-Box, auf Microsoft-Geräten und auf Android. Die Entwickler haben außerdem einen neuen Player für eingebettete Videos eingebaut und verbessern diesen immer weiter. Dieser Player hat einige sehr interessante Funktionen, die meisten davon sind sogar für nichtzahlende Benutzer verfügbar. Und es gibt sogar ein wenig API-Unterstützung für Videos.

CPC Power hat im April 2017 seinen zehnten Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch!

VideoGameGeek hat nunmehr Magazin-CDs und Spielelistings für die Eingabe in die Datenbank zugelassen. Und auch das Amiga CD32 hat es nun endlich in die dortige Plattformliste geschafft.

Die GGDB ist zur Zeit abgeschaltet. Schauen wir mal, ob sie zurückkehrt.

Home Of The Underdogs haben die Daueraufgabe der kontinuierlichen Säuberung ihrer Daten aus der alten Welt fortgesetzt und sind dabei bis zum Buchstaben D der "Top Dogs"-Kategorie gekommen. Außerdem wurden dort Links zu ReplacementDocs gesetzt, wo das erforderlich und möglich war.

Die italienische Datenbank UVL hat einige neue Plattformen in die Datenbank eingestellt, nämlich diese hier:

  • Unix
  • BSD
  • Minix
  • Solaris
  • Exidy Sorcerer (1978)
  • Camputers Lynx (1983)
  • Memotech MTX (1983)
  • Tatung Einstein (1984)
  • Amstrad PCW (1985)
  • NeXTSTEP (1989)
  • Ouya (2013)
  • Nintendo Switch (2017)

The Video Game Museum hat zwei interessante neue Sektionen über Warn-Bildschirme und Warnhinweise für Konsolen veröffentlicht. Die erste davon heißt "TurboGrafx CD / TurboGrafx-16 / Sega CD WARNING messages", die zweite dokumentiert, was Gameboy Color / Neo Geo Pocket Color / WonderSwan Color - Spiele ihren Besitzern mitteilen, wenn sie in ihre jeweils monochromatischen Vorgänger gesteckt werden. Wenn man einmal dort ist, sollte man sich auch die Sektion über Super Game Boy borders ansehen, da es so etwas wahrscheinlich auch nirgendwo sonst zu bestaunen gibt.

Werfen wir zum Abschluss einen ersten Blick auf mehrere Projekte, die neu in der Überwachung sind:

  • Ein erster Blick auf die fünf Datenbanken der australischen Firma DBolical eröffnet einige schöne Spieledaten zum Erkunden:
    • GameFront ist die neueste Addition zum DBolical-Portfolio. Diese Seite ist eine massive Datenbank und Download-Adresse für Spieledateien. Die Inhalte variieren von Vollversionen, Patches und Demos hin zu Tools, Trailern, Musik, Karten oder was auch immer. Wenn es eine Datei ist und wenn es spielerelevant ist, dann kann es wahrscheinlich dort gefunden werden irgendwann.
    • Indie DB ist ein Portal für unabhängige Spieleentwickler, um sich und ihre Arbeiten zu präsentieren und in Kontakt mit Spielern zu kommen. Mittels dieser Unterstützung für die Indie-Entwickler hat das Projekt mittlerweile Informationen zu etwa 30.000 Spielen gesammelt. Die neueste Zutat zu den Seiten sind sogenannte Download-Widgets, die einfach in andere Seiten eingebettet werden können, und die Möglichkeit für Entwickler Preisausschreiben zu veranstalten. Außerdem gibt es nunmehr eine Rubrik für Preisvergleiche.
    • Mod DB, die originale Seite, die die Geschichte von DBolical gestartet hat, beschreibt sich selbst als die "größte Website für die unabhängige Entwicklung von Spielen (selbsterstellte Inhalte von Spielern), inklusive Mods, Addons und DLC." Zum Zeitpunkt dieses Texts beinhaltet das Projekt Informationen über viele Tausende Spielemodifikationen, Zusatzpacks, vollständige Konvertierungen und auch zu über 650 Spiel-Engines.
    • Die anderen beiden Seiten in DBolicals Portfolio sind Slide DB und VRDB. Beide Projekte sind im Ansatz vergleichbar mit Indie DB, wobei sich Slides DB auf die Entwickler mobiler Spiele konzentiert und VRDB sich einen Namen in der Welt der Vrtual-Reality-Spiele zu erarbeiten versucht.
  • Das PlayStation DataCenter hat sich als Ziel gesetzt, jedes existierende PS-Spiel zu dokumentieren, wobei es dort derzeit drei verschiedene Teilbereiche gibt, je einen für die PS1, die PS2 und die PSP. Das Projekt stellt detaillierte Informationen über Tausende von Spieleveröffentlichungen mit regelmäßigen Updates bereit und besitzt einen eigenen Youtube-Kanal mit vielen Spielvideos.
  • Die GameTDB beschreibt sich selbst als eine wiki-artige "Titel-Datenbank: Eine gemeinschaftliche Datenbank für Spiele, frei für jedermann zum Mitarbeiten und Benutzen in allen spielbezogenen Projekten". Sie ist offensichtlich als eine Basis für Emulatoren-Bedienoberflächen, Spielbrowser oder Sammlungsverwaltungen gedacht. Die gesamte Datenbank kann ohne Registrierung heruntergeladen und benutzt werden, jedoch wird für die Benutzung auf einer Webseite eine Registrierung verlangt. Derzeit werden an Plattformen die Wii, Wii U, GameCube, 3DS und die PS3 unterstützt.
  • Ein sehr interessantes Projekt ist die hobbyDB, dessen Benutzer versuchen, eine "gigantische Datenbank jedes verfügbaren Sammlerstücks aufzubauen – von Spielzeugautos über Action-Figuren und Comics zu Korkenziehern". Selbstverständlich sind Videospiele auch Sammelobjekte und können deshalb dort eingegeben werden, und zwar mittels eines detaillierten Datensets dazu. Außerdem wurde offensichtlich die erste Masse an Datenobjekten für Videospiele von HUGADA importiert, weil über 27.000 der 28.000 Datenbankeinträge von dort stammen und HUGADA-Gründer Klaus Brandhorst der Videospiel-Experte in hobbyDBs Advisory Board ist.
  • Eli's Software Encyclopedia scheint schon eine Weile verwaist zu sein, hält aber dennoch viele wertvolle Informationen zu klassischen Videospiel-Veröffentlichungen bereit. Beispielsweise finden sich dort hunderte Veröffentlichungen für den Apple Macintosh oder den Commodore 64. Oder kanntet Ihr den 1994er Multi-Plattform-Edutainment-Titel Tchaikovsky's 1812?
  • TheGamesDB.net scheint mir ein vielversprechendes, auch optisch ansprechendes Projekt mit ungefähr 40.000 Datenbankeinträgen, einer ersten Version eines APIs (das sogar von einigen anderen Projekten benutzt zu werden scheint) und einem klaren Plan für die Weiterentwicklung zu sein. Allerdings hat der Administrator zu Weihnachten eine Mitteilung geschrieben, dass die Seite über den Jahreswechsel auf schnellere Server migriert werden soll. Dies scheint aber bis heute nicht vollständig passiert zu sein, da ich wegen Time-Outs und Datenbankfehlern nicht in der Lage war, tiefer in das Projekt einzutauchen. Wir werden sehen, ob beim nächsten Besuch eine Verbesserung eingetreten ist.
  • RF Generation ist eine weitere, ziemlich große Spieledatenbank und- Community, die seit 2004 online ist. Der Hauptzweck des Projekts scheint in der Sammlungsverwaltung zu bestehen, wobei die Benutzer aus über 113.000 Datenbankeinträgen für ihre Sammlungen auswählen können, wobei aber ein Eintrag eine Veröffentlichung eines Spiels oder gar ein Stück Hardware sein kann, daher die exorbitante Zahl. Es gibt sogar sogenannte Sammlungs-Checklisten, was ich bisher noch nirgendwo sonst gesehen habe. Der interessierte Leser kann durch das Schmökern in der dortigen Richtlinie zum Spieleneueintrag einen Eindruck der Komplexität des Datenmodells bekommen. Die Benutzer können außerdem die Infrastruktur von RF dazu benutzen, ihr eigenes Blog zu betreiben oder an einem lebhaften Forum teilzunehmen.
  • Eine weitere Seite, die die IMDB für Videospiele werden möchte, ist SPOnG. Die Datenbank dieses ziemlich kommerziellen Projekts beinhaltet bereits über 40.000 Einträge und eine akzeptable Datentiefe. Schaut Euch die Seiten von GTA IV oder Doom III an, um einen Eindruck davon zu bekommen. Außerdem gibt es auch ein paar redaktionelle Inhalte dort, wie z. B. Spieletests und andere Beiträge.
  • Das erste brasilianische Projekt auf unserer Beobachtungsliste ist die Video Game Data Base, oder kurz VGDB. Wenn mich der Google-Übersetzer nicht im Stich gelassen hat, dann dreht sich die VGDB ausschließlich um Konsolen, jedoch werden dort Hardware und Software gleichermaßen dokumentiert. Als Beispiele sollen hier die Seiten von Mega Drive und Battle Toads dienen. Das auf den Spieleseiten sichtbare Datenmodell erscheint jedoch eher simpel, der Fokus liegt wohl mehr auf der Sammlung von YouTube-Links zu Longplays für jedes Spiel, da viele der Seiten solche Links enthalten. Wenig überraschend besitzt dann auch die VGDB selbst ihren YouTube-Kanal.
  • Wie es bereits der Name verrät, sammelt die Acorn Electron World alles, was es so zu diesem britischen Heimcomputer gibt. Um es mit ihren eigenen Worten auszudrücken: "Eine elektronische Sammlung von allem, was jemals für den Acorn Electron produziert wurde. Diese Website stellt Bibliotheken von professioneller und Public-Domain-Software bereit, Magazin-Disketten, Artikel, Handbücher, Testberichte, Bildschirmfotos, Lösungen und Spielehilfen.". Und als erstes Projekt, das mir jemals über den Weg gelaufen ist, betrachten die Macher hinter AEW ihre Datenbank als vollständig, im Sinne von alles enthaltend, was es zum Electron gibt. Hut ab, wenn das stimmt!
  • Die Leute hinter der Acorn Electron World betreiben auch das Dragon 32 Universe, das als Ziel den "Aufbau einer Bibliothek sämtlicher vorhandener Software für den Dragon 32 und ihre Archivierung für zukünftige Generationen" ausgegeben hat. Was die Spieleabteilung angeht, so scheinen sie ihr Ziel zu etwa 91% erreicht zu haben, was großartig ist.
  • Das Ziel des Handheld Games Museum dagegen ist die "Dokumentation (vor allem fotografisch) jedes elektronischen Handheldspiels der späten 70er bis Mitte der 80er Jahre". Das Projekt scheint seit 2014 kein Update mehr gesehen zu haben, bietet aber nichtsdestotrotz eine große Vielfalt von Bildern elektronischer Handheldspiele.
  • Die LGDB (Linux Game Database) ist wenig überraschend eine Mitmachdatenbank für Linuxspiele. Zum Zeitpunkt dieses Textes werden Infos zu rund 2050 Spielen angeboten, jedoch mit dem erklärten Ziel, nicht so viele Spiele wie möglich einzusammeln, sondern "interessante Spiele aufzulisten, die wahrscheinlich auch gespielt werden und die somit nützlich für die Linux-Spiel-Community sind". Dieses Projekt ist für Linuxspieler definitiv einen Besuch wert, da es eine akzeptable Datentiefe in einem modernen Design bietet.
  • Das Projekt System 16 - The Arcade Museum bietet Informationen über Arcade-Automaten an, über die Spiele genauso wie über die verwendete Hardware. Schaut Euch beispielsweise die Seite zum Namco/Sega/Nintendo-Board Triforce an, um einen Eindruck zu bekommen.
  • Die IFDB (Interactive Fiction Database) fokussiert sich ausschließlich auf das IF-Genre, das man auch mit "Abenteuer erleben durch Lesen und Tippen" beschreiben könnte. Die Seite listet derzeit etwa 8.500 Spiele auf und bietet dazu viele Community-Funktionen rund um die Datenbank. Benutzer-Testberichte, individuelle Spielelisten wie Playlists und Wunschlisten oder auch Umfragen finden sich dort. Die Datentiefe ist ebenfalls angenehm, der Eintrag für den Klassiker Planetfall kann hier als Beispiel dienen.
  • Ein weiteres, nicht ganz so bekanntes Spielegenre mit einer riesigen Bibliothek ist die Visual Novel, die man auch als augenfreundliche Interactive Fiction bezeichnen könnte, jedoch mit sehr wenig Interaktivität. Das Hauptprojekt, das sich diesem Genre verschrieben hat, ist die VNDB (Visual Novel Database). Diese Seite listet derzeit circa 20.500 Spiele mit einer Datentiefe auf, die es mit den besten Projekten da draußen aufnimmt. Es gibt Veröffentlichungen mit Bildschirmfotos, viele zusätzliche Daten pro Veröffentlichung, ein Schlagwort-System, eine Charakter-Datenbank, Spielebeziehungen, mitwirkende Firmen und Personen, und so weiter. Schaut Euch ein paar zufällig ausgewählte Datenbankeinträge an, wenn Ihr Datenliebhaber seid.


Spieledatenbanken, die wir beobachten (es werden ständig mehr):

1) Multiplattform-Projekte:

Archive.vg (2016.11.03)
Eli’s Software Encyclopedia (2016.11.18)
GameFront (2016.11.18)
Gamers Global (GG) (2016.11.03)
Games Database (Online Games System Repository) (2016.11.03)
The Games Database! (2016.11.03)
TheGamesDB.net (2017.01.08)
GameTDB (2016.11.17)
Gaming History (GH) (2016.11.03)
Giant Bomb (2017.06.20)
Great Game Database (GGDB) (tot, 2016.11.17)
Historique des jeux video(2016.11.17)
hobbyDB (2016.11.17)
Home of the Underdogs (HotU) (2016.11.18)
Huge Game Database (HUGADA) (2016.11.17)
Indie DB (2016.11.18)
Internet Game Database (IGDB) (2016.11.28)
The Legacy (2016.11.18)
MobyGames (2017.01.01)
Mod DB (2016.11.18)
Online Games Datenbank (OGDB) (2016.11.30)
PlayStation DataCenter (2016.11.30)
RetroCollect (2017.01.18)
RF Generation (2017.01.12)
Slide DB (2016.11.18)
SPOnG (Super Players On-line Gamebase) (2017.01.18)
Universal Videogame List (UVL) (2017.01.18)
VGList (tot, 2017.01.18)
Video Game Data Base (VGDB) (2017.01.19)
VideoGameGeek (2017.03.08)
The Video Game Museum (VGMuseum) (2017.06.04)
The Video Games Museum (VGM) (2017.06.04)
Video Game Rebirth (tot, 2017.06.04)
VRDB (2016.11.18)
Zavatar (2017.06.04)

2) Einzelplattform-Projekte:

Acorn Electron World (2017.06.07)
Amstrad.eu (2017.06.04)
C64 Games (2017.06.04)
CPC Power (2017.06.04)
Dragon 32 Universe (2017.06.07)
Hall of Light (2017.06.04)
Handheld Games Museum (2017.06.07)
International Arcade Museum / Killer List of Videogames (KLOV) (2017.06.04)
Lemon64 (2017.06.04)
LemonAmiga (2017.06.04)
Linux Game Database (LGDB) (2017.06.07)
SixtyFour Originals DataBase (SFODB) (2017.06.04)
System 16 - The Arcade Museum (2017.06.07)
World of Spectrum (2017.06.04)

3) Einzelgenre-Projekte:

Interactive Fiction Database (IFDB) (2017.06.07)
The Visual Novel Database (VNDB) (2017.06.07)